Via Francigena

Heisse Tage in den Bergen

Von
am
3. Juli 2018

Ihr habt euch sicher gewundert, die vergangenen Tage nichts von mir gehört zu haben. Aber es ist nicht immer einfach. Vorgestern habe ich einen ungewollten Ruhetag einlegen müssen, wegen fehlender Unterkunft. Gestern bin ich dann gegangen. Rund 25 Kilometer. Eine wunderschöne Unterkunft habe ich auch gehabt – in den Bergen und völlig einsam gelegen. Und ohne Internet. Das war in den verrgangenen Tagen das Hauptproblem. Keine Ahnung wieso das hier nicht funktioniert. Da leben wir bei uns zu Hause geradezu in luxuriösen Verhältnissen.

Erstmals wieder in die Berge

Gestern und heute hat sich die Topographie stark verändert. Anstatt nur so flach vor sich hin zu gehen, muss ich ich wieder mehr an meine Substanz. Es geht bergwärts und das nicht zu knapp. Rund 800 Meter sind nicht zu verachten. Aber morgen geht es noch weiter bergauf. Fast 1000 Höhenmeter – das klingt schon fast nach einer Bergetappe. Das werde ich auch meistern.

Ein Pilger namens Lucca

Unterwegs treffe ich natürlich wieder einmal einen Pilger. Lucca heisst er und ist auf einer Kurzvisite auf dem Pilgerweg. Auch er leidet unter der Hitze und geht deshalb immer am Morgen um sechs Uhr los. Tapfer dieser Typ. Leider ist das nicht meine Zeit. Ich weiss auch nicht, früher hat mir Hitze nie etwas ausgemacht. Aber seit einiger Zeit leide ich darunter. Das hat wahrscheinlich auch mit meiner seelischen Verfassung zu tun. Möglicherweise. Egal, wichtig ist nur, das ich jeden Tag meinen Weg beschreite. Aussderdem überlege ich mir, mit dem Zug weiter zu reisen um unterwegs meine zwei Pilgerhasen zu treffen und mit ihnen weiter zu gehen. Nun ist aber Schluss für heute. Ich such mir jetzt ein Fernsehgerät für das WM-Match Schweiz. Hoffentlich siegen wir.

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1 Kommentar
  1. Antworten

    Barbara

    3. Juli 2018

    Klassedu bist wieder da, Ruhe muss auch mal sein, also mach langsam ☀️

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