Antoniusweg

Ende gut, alles gut und ein kurzer Weg nach Brisighella

Von
am
11. September 2017

Gestern war ich ziemlich fertig mit dieser Welt. Zudem hatte ich noch Probleme mit dem Hotel. Ich hab es auf Booking.com gefunden und bin dann hin und frage nach. ¨Bei uns ist alles belegt¨, sagt mir die Receptionistin. Dann erklär ich ihr, dass noch Zimmer auf Booking.com zu haben sind. Sie macht sich schlau und ja, sie hat noch Zimmer. Preis 48 Euro mit Frühstück. Komisch denke ich mir und zeige ihr das Angebot im Internet. ¨Das kann ich nicht anbieten¨, meint sie lapidar und ich solle das doch im Internet buchen. Gesagt, getan: leider vertippe ich mich und bin plötzlich Besitzer von zwei Zimmern. Sie sind nicht mehr stornierbar. Es dauert über eine Stunde bis sie das eine Zimmer stornieren konnte. Unglaublich diese Welt, zahlen einen haufen Geld für diese Plattform und können einem nicht mal auf normalen Buchungsweg ein Angebot machen.

Entspannte Nacht und guter Start

Später am Abend treff ich noch den Besitzer. Er ist nicht sehr glücklich über diese Geschichte und entschuldigt sich. Jedenfalls lädt er mich auf ein Glas Wein ein und will alles über den Blog wissen und schaut sich ihn an. Er ist übrigens ein waschechter Münchner und vermisst Weisswurst, Brezen und eine Mass im Biergarten. Anschliessend verbringe ich eine ruhige Nacht in einem tollen Bett. Immerhin, der Tag ist gerettet.

Mein Lieblingsort wartet auf mich

Am Morgen geht es weiter. Heute gibt es nur eine kurze Etappe nach Brisighella. Nach starken Regenfällen nehme ich die sichere Variante über die Hauptstrasse. Insgesamt kommen rund 15 Kilometer zusammen. Es ist kein Fehler, denn es hat fast keinen Verkehr und ich überquere die Hügel nicht im Schlamm. Ausserdem bietet auch dieser Weg wunderschöne Aussichten auf die Hügelwelt. Richtig schön. Leider möchte die Sonne sich nicht von ihrer besten Seite zeigen und es ist den ganzen Tag bewölkt. Immerhin kein Regen – das ist ja auch mal was wert. Flach ist hier nichts mehr, auch heute kommen über 300 Höhenmeter zusammen. Aber das geht mittlerweile schon viel besser und ich fühl mich gut.

Brisighella ist ein wunderschönes Städtchen mit knapp 5000 Einwohnern und hat so einiges zu bieten. Neben mehreren Kirchen wie die Chiesa S. Michele Arcangelo (17. Jh.), Chiesa dell Osservanza (mit Kloster), dem Rocca Manfrediana, der Eselstrasse (Arkaden) und dem Stadtpark mit einigen Kunstwerken gibt es einiges zu erkunden. Ein Hingucker und Wahrzeichen Brisighellas sind das Castello und der Uhrturm, die das Stadtbild prägen. Auch kulinarisch gibt es einiges zu kosten. Lukullische Leckerbissen sind garantiert. Was will der Mensch noch mehr?

 

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