Via Francigena

Harziger Start im Aostatal

Von
am
14. Juni 2018

Ich bin wieder unterwegs: Am vergangenen Samstag ging es los. Von Innsbruck weg nach Aosta. Dort starte ich zu meinem neuen Pilgerabenteuer. Nachdem Frankreich und der Jakob nicht so ganz meine Geschichte waren, versuch ich mich nun auf die Via Francigena. Dies ist der älteste bekannte Pilgerweg und beginnt im englischen Canterbury und führt über Frankreich, die Schweiz nach Italien in den Vatikan. Zuerst wollte ich in Lausanne starten und über den Grossen St. Bernhard gehen. Die Witterungsverhältnisse machten mir aber einen Strich durch die Rechnung. Auf dem Pass liegt noch tonnenweise Schnee und in Lausanne gabe es soviel Regen wie noch nie. Die Stadt stand unter Wasser.

Fahrt nach Aosta

Mittlerweile bin ein richtiger Fan von Flixbus geworden. Mit denen kommt man überall hin und sie kosten höchstens einen Drittel wie die Eisenbahn. Also mach ich’s mir mal bequem und harre der Dinge, die mich die nächsten Wochen erwarten. Schon 12 Stunden später erreiche ich Aosta. Eine wunderschöne Stadt mit rund 35000 Einwohner. So geniesse ich noch ein wenig die abendliche Athmosphäre. Mir ist ein wenig komisch zumute. Obwohl ich mich freue, dass es jetzt wieder losgeht, habe ich ziemlichen Bammel davor, ob ich mich wirklich aufraffen kann. Jedenfalls lässt der Start am Sonntag nichts gutes verheissen: Es schüttet ohne Ende und ich verschiebe den Start.

Achtung – Fertig – Los

Am Montag geh ich endlich los. Zwar nur eine kurze Etappe, so zum einlaufen. Es regnet immer noch und ich bin schon bald pudelnass. So stellt man sich den optimalen Pilgerstart vor. Vor allem türmen sich um mich herum die Berge. Lauter ziemlich hohe Ungetümmer wie etwa der Mont Blanc und das Matterhorn. Mit meiner Affinität zum Gebirge nicht gerade die tollste Umgebung. Ich habe auch keine Energie zum Schreiben, deshalb kommt mein erster Bericht erst heute. Das wird sich die nächsten Tage aber bessern. Versprochen.

Langsam nehm ich Fahrt auf

Jedenfalls ist es in den vergangenen Tagen besser geworden und ich bin mittlerweile in Verres angekommen. So rund 50 Kilometer. Auch das Wetter ist nun besser, das für meine Moral gut ist. Mein Ziel ist es so schnell wie möglich aus diesem Tal heraus zu kommen und in die Poebene zu gelangen.

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8 Kommentare
  1. Antworten

    Anonymous

    14. Juni 2018

    Alles Gute -lass dich nicht unterkriegen und “Bon Cammino”!

    • Antworten

      Hubs

      14. Juni 2018

      Ich arbeite daran. Danke.

  2. Antworten

    Anonymous

    15. Juni 2018

    Bestaendig auf dem Weg bleibend.. Goooood Vibes

  3. Antworten

    Anonymous

    15. Juni 2018

    Alles gute

  4. Antworten

    Rainer

    17. Juni 2018

    Der grosse St. Bernhard war für mich etwas vom Schönsten. Schade, dass du den nicht gern konntest. Der Rest auch toll. Alle Wegweiser gefunden?

    • Antworten

      Hubs

      22. Juni 2018

      Das werde ich vielleicht beim Rückweg noch machen. Wer weiss. Reizt mich schon.

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